Die Auswahl der gezeigten Kunstwerke können Sie als hochwertiges Digitalisat (300 dpi) oder als Fine-Art-Print erwerben. Informationen zur Preisgestaltung finden Sie hier.
In dieser Bilderserie „Fingendo“ werden Landschaften in schmalen Formaten gezeigt. Ein einfaches Sperrholzbrett ist der Träger des Bildes. Die Ölfarben sind auf eine weiße Lackschicht aufgetragen. Das malerische Thema ist der Blick auf weite Horizonte, auf die Ausdehnung des Raums einer Landschaft. Der lateinische Titel „Fingendo“ spielt darauf an, dass die dargestellten Landschaften ausgedacht und erdichtet sind. Diese Landschaften sind vielleicht mögliche Welten. Die Komposition ist ein Spiel mit den wiederholt auftauchenden Elementen wie Berg, Fels, Baum, Strauch, Ruine, Feld und Wege.
In dieser Serie zeigt der Maler einige seiner Bilder zum Thema "Gebirge" bzw. "Berge". Berglandschaften sind majestätische Phänome, die je nach bestimmten Lichtverhältnissen und Entfernungen mit klaren Konturen aufleuchten oder deren Strukturen mal mehr mal weniger ineinander fließen und eigenartige Farbwelten erzeugen. Man erlebt solche Landschaften als sich ständig verändernde Erscheinungen, die der Maler in den Bildern mal kräftig mit Spachtel und pastösem Farbauftrag gestaltet oder mal mit ruhigeren Farbflächen herausarbeitet.
Ich bin im Sommer 2018 mit der Staffelei, Leinwand, Ölfarben und Pinsel in die Berge des Berner Oberlandes gewandert und an die Küste der Bretagne. Die Bilder dieser Serie sind in der Natur entstanden. Die jeweils herrschenden Bedingungen haben ihre eigenen Gesetze. Um die im Moment wahrgenommene Atmosphäre musste ich sehr zügig malen. An der Küste musste ich einen relativ windstillen Platz für die Staffelei finden. Auch in den Bergen war es manchmal nicht ganz einfach wegen plötzlich auftauchenden Winden. Während die Felsen und Berge ihre Erhabenheit in unbewegter Ruhe zur Geltung bringen, musste ich immer warten auf ein sich wiederholendes Spiel der Wellen.
Diese Serie beinhaltet sieben Werke ähnlichen Formats. Der Maler hat in dieser Serie, die er während seiner Wanderungen durch Landschaften in Nordfrankreich mit Bleistift, Kohle und Aquarell angefertigt hat, in Ölgemälde umgesetzt und in der Serie mit dem Titel "Recordatio" zusammengefasst. "Recordatio" heißt Erinnerung, und das Sich-erinnern ist auch immer ein kreativer Akt. Das Gesehene und das im Skizzenbuch flüchtig hingeworfene Bild wird in der Arbeit im Atelier transformiert. Die Ausdehnung des Raumes der Landschaft erkundet der Maler, indem er die Horizontlinien hervothebt und die sich ergebenden "Bänder" farblich voneinander absetzt. Es entstehen Bilder von den Landschaften zwischen Abstraktion und Figürlichkeit.
Mit „Mirum“ startet der Künstler in das Jahr 2023. Der lateinische Titel des Bildes bedeutet „sonderbar, eigenartig“ . Du blickst auf eine freie Komposition, die sich an keine gegenständliche Bildidee orientiert. Dennoch sind konkrete Assoziationen möglich. Die Komposition befindet sich auf der Grenzlinie zwischen Abstraktion und Konkretion. Vor einem schwarz - roten Hintergrund setzt sich die helle Figur ab und scheint auf dem linken Bildrand zu entschwinden. Im Inneren der Form bewegen sich blaue, grüne und teils rote Konturen . Gelbe Farblichter leuchten auf.